Klasse 4a +4b - Angeltag auf der Teichanlage "Grube Rassel"
Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Natur und Sport in Einklang bringen“ - 28. Mai 2024
Pünktlich um 8:30 Uhr kamen die Kinder, begleitet von zwei Lehrerinnen, auf dem ASV-Gelände der "Grube Rassel" an. Sie waren bei ihrer Schule gestartet und an die ASV-Vereinshütte gewandert.
Wie schon in den Jahren zuvor wurden sie dort vom ASV-Vorsitzenden Harald Heuser und seiner Frau Ingrid willkommen geheißen. Für ihre Gäste hatten die beiden ein "buntes Frühstück" vorbereitet.
Die Tische hatten sie bereits am Abend zuvor eingedeckt. So konnten die Kinder direkt nach ihrer Ankunft an gedeckten Tischen Platz nehmen.
Während die Kinder ihr Frühstück genossen, wurde ihnen vom ASV-Vorsitzenden erklärt was der ASV Ulmtal genau macht und welche Gewässer zum Angeln genutzt werden können. Das "die Rassel" mal eine Tongrube war, wußten nur einige Kinder. Verständlich, zumal der Grubenbetrieb ja schon in 1959 eingestellt wurde.
Er erklärte seinen jungen Gästen aber auch, wie das in Deutschland mit dem Angeln an Flüssen, Bächen und Teichen so geregelt ist. Das man spätestens mit 16 Jahren die Fischereiprüfung ablegen muss und zuvor auch einiges an Wissen über Fische, Naturschutz, Geräte- und Gewässerkunde erlernen muss. Wenn man das geschafft hat kann man für eine Kostengebühr bei der Gemeinde einen Jahresfischereischein erwerben.
Um letztlich angeln zu dürfen benötigt man aber auch die Zustimmung der jeweiligen Gewässer-Eigentümer bzw. der Fischereirechte-Inhaber. Oft sind dies Vereine aber auch Privatpersonen, hier kann man Mitglied werden oder auch sogenannte "Erlaubnisscheine zum Angeln", z.B. für einen Tag, erwerben.
Bevor es dann gemeinsam zum Angelteich ging, hatte Harald Heuser noch einen kleinen Wissenstest für die Kinder vorbereitet. Dazu hatte er Fische aus Stoff, in lebensechter Form- und Farbgebung, in der ASV-Hütte präsentiert.
Mit großer Begeisterung wurde dann losgelegt. In vier Gruppen, jeweils mit einem ASV-Coach, suchte man sich einen Angelplatz am Teich. Unter fachmännischer Betreuung von Rein Ilves, Helmut Schmidt, Michael Schack und Heiko Weber wurden die Köder, meist kleine Maden, an die Angeln gebracht und die "Jungfischer" konnten die ersten Wurfversuche machen.
Schon nach kurzer Zeit konnte der erste Fangerfolg registriert werden. Ein kleines Rotauge hatte sich den Köder geschnappt. Eigentlich war man ja darauf eingestellt Regenbogenforellen zu angeln. Leider hat das an diesem Tag nicht sein sollen, keine einzige Forelle wurde gefangen. So mussten sich die Kinder mit dem Fang von ein paar weiteren kleinen Rotaugen zufrieden geben, diese wurden dann vom Haken befreit und wieder in den Teich zurückgesetzt.
Das "Null-Ergebnis" änderte aber nichts an der guten Stimmung der kleinen Gastangler. Gegen Mittag wurde dann vom ASV-Kollegen Peter Uhl der Grill eingeheizt und jedes Kind konnte Bratwürstchen im Brötchen und gekühlte Getränke geniessen.
Wenngleich der Fangerfolg nicht unseren Erwartungen entsprach, so hatten wir an diesem Tag doch richtig Glück mit dem Wetter. Schulleiter Daniel Claus ließ es sich gegen Ende der Veranstaltung nicht nehmen auch nochmal einen Angelversuch zu starten. Gegen 12:30 Uhr versammelten sich alle Teilnehmer bei der ASV-Gerätehütte.
Einige Kinder haben berichtet, welche Aktionen des Besuchs bei den Anglern ihnen besonders gut gefallen hatten. Bevor sich die Gäste wieder zu Fuß in Richtung Schule verabschiedeten, wurde allen ASV-Helfern von der Schulleitung noch ein Präsent als Dankeschön überreicht. Das hat uns sehr gefreut, vielen Dank dafür!
Uns hat dieser Vormittag sehr viel Spaß gemacht, zumal alle Jungfischer sich am Gewässer vorbildlich verhalten haben. Wir sind uns auch sicher, dass unsere jungen Besucher einiges Wissen zum Thema Fische, Wasser und Natur mit nach Hause genommen haben. So zum Beispiel auch was es mit dem Anglergruß "Petri Heil" auf sich hat.
Dem ASV-Helferteam und unseren Gästen gilt ein herzliches "Petri Dank"!